Nachdem Kens Mutter arbeitslos geworden
ist, müssen sie vom beschaulichen Kansas in die große Stadt ziehen.
Eine neue Stadt, bedeutet aber auch eine neue Schule und die sie ist,
so gar nicht wie die Alte. Konnte man in Kansas noch auf viele
Freunde zurückgreifen, ist hier Cliquenbildung angesagt. Auf einmal
ist Ken der Außenseiter. Als er sich noch in die Freundin von Tom
verliebt, gibt es noch zusätzlichen Ärger. Dieser ist Kickboxer und
weiß wie man einen Kontrahenten vermöbelt. Da Ken nicht den
Sandsack spielen will, lässt er sich von Billy, Ex-Cop und geschult
in gefährlicher Handkantenakrobatik. Kann Ken es schaffen, Tom zu
besiegen und das Herz von Julie zu erobern?
Kann er es? Dem passionierten Martial
Arts Schauer wird schon wissen wo die Reise hingehen soll. Der
deutsche Verleihtitel American Karate Tiger tut da sein übriges. Der
Film gehört übrigens nicht in die „Karate Tiger“ Reihe. Was das
„American“ im Titel soll, weiß womöglich auch nur der Verleih.
Das „Karate Tiger“ ist da schon eher nachvollziehbar, könnte an
doch meinen hier ein Remake vor sich zu haben. Das Thema des Filmes
ist verblüffend ähnlich.
Welche Zutaten haben wir denn hier?
Der Neue in der Schule – check
Eine schöne junge Dame, die dem Neuen
ins Auge fällt und dem Bösewicht gehört – check
Der jugendliche Kontrahent, der mit dem
Neuen um die Frau buhlt – check
Ein Außenseiter der sich sofort mit
dem Neuen anfreundet und für den Spaß da ist – check
Der Oberbösewicht und Trainer des
jugendlichen Kontrahenten, der allen überlegen scheint – check
Der Gescheiterte, der unseren Neuen
trainiert – check
Also die üblichen Protagonisten, die
in so einen Film gehören, hätte wir da schon mal abgehakt, bleibt
also noch die Rahmenhandlung:
Neuer, kommt in die Schule, verliebt
sich in die Freundin (die aber nicht glücklich in der Beziehung ist)
des Schulschlägers. Der vermöbelt den Neuen. Dieser wird dann zu
einer Kampfmaschine trainiert und es kommt zum finalen Showdown –
check
Da wir nun rausgefunden haben, das wir
einen herkömmlichen Klopper haben, der alle Zutaten des Genres
besitzt, was hebt ihn von anderen ab? Gar nichts! Man kann sich aber
darauf verlassen, das der Film, so wie er ist unterhält und nicht
langweilig wird. Er wird solide von Robert Radler (Karate Tiger IV)
umgesetzt, ohne Überraschungen und sonstige Begebenheiten, die einen
vom Film ablenken könnte. Das einzige was man dem Film vorhalten
könnte, ist, dass es zu wenige Fights gibt...
Alles in allen haben wir hier einen
soliden Martial Arts Film, der nicht eingetrampelte Pfade verläßt
und so nur im Einheitsbrei, ähnlich gelagerter Filme versinkt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen