Dienstag, 19. Juni 2012

To Sir with Love (2006)

Wenn man die Story erzählen will muss man entweder schwindeln oder extrem spoilern. Ich werde sie mal so erzählen, wie sie dreiviertel des Filmes aktuell ist.
Da ihre ehemalige Lehrerin Geburtstag hat, lädt Mi-Ja die ehemaligen Klassenkameraden zu einem Klassentreffen ein. Diese kommen auch um sich mal wieder zu sehen. Die ersten freudigen Erlebnisse schlagen aber bald um als man erfährt das Mrs. Park nicht die gute Lehrerin war wie es anfänglich scheint. Jeder von den Gästen weiß etwas zu erzählen, wie Mrs. Park sie seelisch oder körperlich gequält hat und jeder von ihnen hat heute noch damit zu kämpfen. Mrs Park kann sich jedoch an all diese Sachen nicht erinnern. Als ob dies noch nicht genug ist, verschwindet ein Gast nach dem anderen. Jeder Einzelne von ihnen, stirbt eines grausigen Todes. Aber wer ist dieser, mit einer Hasenmaske maskierte Mörder?


Zurück zu der Frage, ob ich vom Film noch genauso begeistert bin wie vor 4 Jahren. Das kann ich ganz schnell beantworten mit: Nein!
Zwar gefällt mir der Film noch recht gut aber mittlerweile entpuppt er sich als wirres Durchschnittsfilmchen. Da damals meine Englischkenntnisse noch nicht so ausgereift waren wie heute (Witz komm raus), sind mir da so einige an Einzelheiten verloren gegangen. Achtung! Ab jetzt wird gespoilert. Es ist zum Beispiel völlig an mir vorüber gegangen das der Junge Jung-Won und das Mädchen das Mrs. Park pflegt ein und die selbe Person sind. Ich dachte immer das Jung-Won einfach verschwunden ist und das Mädchen zum Schluss den Suizid wählt aber das war auch aber nicht so was die ganze Auflösung des Films irgend wie ein bisschen unbefridigend macht. Die ganze Geschichte die wir den Film sehen ist nur gelogen und soll davon ablenken wer wirklich der Mörder ist. Was aber klar wird , ist wieso Mrs Park von den ganzen Misshandlungen nichts weiß, so hat sie ja über die Jahre nur Mija gequält und niemanden anderen. Was hingegen trotzdem noch ein wenig eigenartig wirkt ist die Rolle vom behinderten Sohn Mrs. Parks. Diese ist vollkommen unbrauchbar und soll nur dafür sorgen das man diesen für den Mörder hält. Ansonsten ist er eben nie zu sehen. Die Polizei erwähnt nur mal so im Vorbeigehen das er schon seit ein paar Jahren vermisst wird. Nun ist es aber vorbei mit den Spoilern. Wenn man mal von der Auflösung des Filmes absieht, die irgendwie den Film total runterzieht, ist es doch ein recht guter Film geworden. Auch wenn der Anfang, bis der erste Mord passiert sich etwas hinzieht, war mir nie langweilig und man konnte sich in die Protagonisten wunderbar rein versetzen weil uns der Regisseur erzählt was die Lehrerin ihnen jahrelang angetan hat. Auch wenn dies für mich das nicht zu nem Mord an die Lehrerinnen nicht reichen würde. Aber in Asien ist man da ja ein wenig anders gestrickt. Als den größten Negativpunkt (neben der Auflösung) ist die Kameraarbeit zu bewerten. Auch wenn der Herr Kameramann ab und zu die richtige Einstellung findet um das geschehene gut einzufangen, versaut er dies mit Unschärfe und unnötigen wacklern. Da könnte man glatt denken, das hier ein Amateur am Werk war. Alleine die Kameraarbeit schmälert das Sehvergnügen ungemein so das dies nur ein Durchschnittsfilmchen wird. Schade eigentlich, die Ansätze sind eigentlich ganz gut…
Ich möchte noch mal ein paar Worte über den Film verlieren der nicht mit dem Inhalt zu tun haben. Da wäre zum einen die deutsche DVD die 2,5 Minuten vermissen lässt. Die DVD wurde zudem von der FSK mit einer Jugendfreigabe für 16 Jährige versehen. Trotzdem hat Sunfilm den Film mit einer „keine Jugendfreigabe“ auf den Markt geschmissen. Dies wird wohl am Bonusmaterial liegen das sogar die geschnittenen Szenen, zwar nicht komplett, aber Ansatzweise zeigen soll (Ich habe mir das noch nicht angesehen). Ausserdem wurde mal das Cover gespiegelt. Auf dem deutschen sowie dem amerikanischen DVD Cover ist das Mädel gespiegelt zu sehen. Ich schätze mal das hier gespiegelt wurde da nach meinen Sehgewohnheiten das Buch nach rechts gehört. Ausser natürlich das Mädel auf dem Cover ist Linkshänderin. Zumal das Cover auch rein gar nichts mit dem Film zu tun hat (das koreanische auch nicht). Wenn ich eine DVD empfehlen würde dann natürlich die Koreanische. Diese ist im DigiPak, uncut und hat englische Untertitel. Die billigere Alternative ist die DVD aus HK, diese hat als Verpackung aber nur eine Amaray im Pappschuber zu bieten kostet aber nur die Hälfte. Die deutsche ist natürlich wegen den Zensuren gar nicht zu empfehlen und mit der aus Österreich bin ich auch nicht zufrieden da man, wenn man die Pausetaste drückt, hässliche Streifen über dem Bild sieht. Da ich die DVD nur am PC abgespielt habe, kann ich aber nicht bestätigen ob das bei herkömmlichen DVDs genauso ist…

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