Die Chinesen machen an der Grenze zu Korea irgendwelche Bombentests.
Plötzlich mehren sich Erdbeben in Korea. Das eigenartig ist aber, dass
diese nicht stationär sind, sondern sich schnell in Richtung Seoul
bewegen. Schnell wird klar, das es sich hier nicht um ein
Naturschauspiel handelt sondern um ein Wesen, welches in Sagen, Yonggary
genannt wird. Da mn nicht daran glaubt, dass die Wissenschafft hier
weiterhelfen kann, setzt man das Militär ein. Doch können Panzer und
Raketen das Riesenmonster aufhalten?
In Deutschland in der "Godzilla" Filmreihe einsortiert, handelt es sich
bei Godzillas Todespranke, nicht um einen Beitrag aus Japan sondern um
einen Vertreter aus Südkorea. Naja, was solls. Der geneigte
Kaiju-Schauer aus den 70ern, hat sicherlich gemerkt, dass der
vermeintliche Godzilla zwar vollkommen anders aussieht, das er aber
nicht aus Japan kommt bestimmt nicht. Auch sonst kommt einen "Taekoesu
Yonggary" wie ein billiger Abklatsch unserer aller Lieblingsechse aus.
Also was hätten wir da:
- Atomtest? Check!
- Militär welches sich um das Monster kümmert? Check!
- Eine Person im Gummikostüm? Check.
- Miniaturhäuser und Spielzeugautos? Check!
- Monster verwüstet Teile der Hauptstadt? Check!
Also was möchte man mehr? Eine ausgeklügelte Story? Ich glaube nicht.
Auch wenn man in der koreanischen Originalfassung, die knapp 80 Minuten
ging, eine hatte, so muss man sich in der deutschen Synchronisation mit
einer verstümmelten "internationalen" Fassung zufrieden geben. Die
deutsche DVDs von Marketing und CMV enthalten zwar die längere, fast 80
Minütige US Fassung, jedoch nur in englisch und ohne Untertitel.
Englische Synchronisation auf asiatische Filme, sind mir immer ein
Graus, obwohl ich sagen muss, das sie bei kurzen reinzappen, gar
nichtmal so übel klang. Da ist man um einiges Schlechteres gewöhnt. Die
originale 80 Minuten Fassung aus Korea soll ja angeblich verschollen
sein, nachdem man sämtliches Material für eine internationale Fassung
über den großen Teich verschifft hat.
Nun aber zu Yonggary selber. Das Design gefällt mir ganz gut, auch wenn
das Horn, welches er auf der Nase trägt, ein wenig gewöhnungsbedürftig
aussieht. Aber wenn Augen und Horn anfangen zu leuchten ist es ein schön
anzusehender Effekt. Die Miniaturen die Yonggary zerstört, sind
allesamt schön anzusehen und stehen der japanischen Kleinbaukunst in
nichts nach. Alles in allen haben wir hier einen koreanischen Kaiju der
sich in die Welle seiner japanischen Pendaten wirft, dabei aber auf
Eigenständigkeit verzichtet, jedoch durch seine, in Deutschland, recht
kurze Laufzeit und guter Monsteraction zu unterhalten vermag.
Die Qualität der (Marketing) DVD ist jedoch unter aller Sau. Das Bild
wechselt ständig die Qualität. Und durch Filmrisse und sonstigem
Geschneide wird so mancher Dialog verschluckt. Dies merkt man
hauptsächlich am Ende. Diesen Umstand aber direkt af Marketing zu
schieben, ist vielleicht unfär. Es wäre ja möglich, das man zu diesem
Zeitpunkt nichts besseres rausholen konnte aus dem vorliegenden
Material.
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