Als Trashfilmfan wird man heutzutage,
hauptsächlich von 2 Filmstudios mit Filmen berieselt. Da wäre zum
einen „The Asylum“ und zum anderen der „SyFy Channel“. Die
Qualität der Filme schwankt immer zwischen Scheiße und Scheiße
aber noch ansehbar. Nimmt man eine Schaufel und schaut mal unter den
Haufen, findet man Tomcat Films. Als ob das noch nicht genug wäre,
haben wir Deutschen das Glück, dass die Verleiher, Titel neu
erfinden, Altersfreigaben künstlich hochpushen und dann eine
Synchronisation anfertigen lassen, die einen die Zehennägel 90 Grad
nach oben biegen lässt.
In letzter Zeit verschwinden immer mehr
Sträflinge, die als Testpersonen für ein Präparat der Firma HIVE
herhalten mussten. Der Polizist Dan Garret lässt sich undercover
einschleusen um der Sache auf die Spur zukommen. Ihm wird da ein
Serum gespritzt, welches ihm Superkräfte verleiht. Er wird darauf
trainiert, zweifelhafte Aufträge zu erledigen. Da er dies mit seinem
Gewissen vereinbaren kann, flüchtet er aus dem Programm. Als Agent
Beetle versucht er dem Geschehen her zu werden. Aber bevor er gegen
die Chefin antreten kann, muss er sich erst einmal 4 mutierten
Gegnern entgegen stellen...
Schaut man sich einmal die Filmografie
von Regisseur Brett Kelly an, könnte man mit geübten Auge schon
erkennen, auf welche Art von Filmen er spezialisiert ist. Auf Filme,
die unter normalen Umständen kein Mensch sehen will. Nun wissen wir
was uns erwartet und können nur noch hoffen das die Umsetzung
einigermaßen gelungen ist.
Schon an der ersten Szene kann man
erkennen, das auf die Vermeidung von Logikfehlern keinen Wert gelegt
wird. Man sieht einem Mann, wie er einer Frau an einer Hauswand
verfolgt. Die Szene geht so lang, das man denken könnte, das Haus
wäre 500 Meter lang. Sieht man aber die Totale, erkennt man, das sie
vielleicht gerade mal 20 Meter zurück gelegt haben und auch der
Boden zum gezeigten nicht passt. Na, das kann ja was werden.
Während man sich bei Asylum oder SyFy
Channel Produktionen zu mindestens ein Star aus vergangenen Zeiten
leistet, um wenigstens den Film in einem Punkt aufzuwerten, benutzt
man bei Tom Cat, vermutlich, eine eigene Schauspielerkartei. Die
meisten Darsteller scheinen nämlich hausintern zu arbeiten und das
sieht man ihnen an. Es schwankt von hölzern und untalentiert bis
unmotiviert und Luft nach oben. Bei im großen und ganzen nicht die
Rede wert.
Blickt man auf das Cover der deutschen
DVD, prangt dort ein rotes Zeichen, welches uns sagt, der Film könnte
so brutal sein, das man ihn Kinder nicht zugänglich machen kann.
Zwei Klicks auf der Seite der FSK zeigen aber, dass der Film ab 12
freigegeben wurde. Dementsprechend harmlos fällt er auch aus.
Absolut keine nennenswerte Effekte und auch die Handlungsorte
scheinen sich auf 2 Räume beschränkt zu haben. Entweder hat man
einfach die Möbel umgestellt oder mal die Wände mit dunklen Stoff
abgehängt.
Was will man noch über diesen Schund
schreiben? Langweilige Story, unmotivierte Darsteller, mangelhafte
Umsetzung. Wenn das noch nicht reicht, erweitere ich noch um miese
deutsche Synchronisation und der FSK Schummelei durch eine künstliche
Hochstufung von einer FSK 12 durch einen Trailer. Ich bin ja
eigentlich einer, der in jedem Film was positives sieht aber hier
würde ich es nicht einmal mit einem Mikroskop schaffen...
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