Samstag, 25. Januar 2014

Die fantastischen Fünf (2012)

Als Trashfilmfan wird man heutzutage, hauptsächlich von 2 Filmstudios mit Filmen berieselt. Da wäre zum einen „The Asylum“ und zum anderen der „SyFy Channel“. Die Qualität der Filme schwankt immer zwischen Scheiße und Scheiße aber noch ansehbar. Nimmt man eine Schaufel und schaut mal unter den Haufen, findet man Tomcat Films. Als ob das noch nicht genug wäre, haben wir Deutschen das Glück, dass die Verleiher, Titel neu erfinden, Altersfreigaben künstlich hochpushen und dann eine Synchronisation anfertigen lassen, die einen die Zehennägel 90 Grad nach oben biegen lässt.


In letzter Zeit verschwinden immer mehr Sträflinge, die als Testpersonen für ein Präparat der Firma HIVE herhalten mussten. Der Polizist Dan Garret lässt sich undercover einschleusen um der Sache auf die Spur zukommen. Ihm wird da ein Serum gespritzt, welches ihm Superkräfte verleiht. Er wird darauf trainiert, zweifelhafte Aufträge zu erledigen. Da er dies mit seinem Gewissen vereinbaren kann, flüchtet er aus dem Programm. Als Agent Beetle versucht er dem Geschehen her zu werden. Aber bevor er gegen die Chefin antreten kann, muss er sich erst einmal 4 mutierten Gegnern entgegen stellen...

Schaut man sich einmal die Filmografie von Regisseur Brett Kelly an, könnte man mit geübten Auge schon erkennen, auf welche Art von Filmen er spezialisiert ist. Auf Filme, die unter normalen Umständen kein Mensch sehen will. Nun wissen wir was uns erwartet und können nur noch hoffen das die Umsetzung einigermaßen gelungen ist.

Schon an der ersten Szene kann man erkennen, das auf die Vermeidung von Logikfehlern keinen Wert gelegt wird. Man sieht einem Mann, wie er einer Frau an einer Hauswand verfolgt. Die Szene geht so lang, das man denken könnte, das Haus wäre 500 Meter lang. Sieht man aber die Totale, erkennt man, das sie vielleicht gerade mal 20 Meter zurück gelegt haben und auch der Boden zum gezeigten nicht passt. Na, das kann ja was werden.

Während man sich bei Asylum oder SyFy Channel Produktionen zu mindestens ein Star aus vergangenen Zeiten leistet, um wenigstens den Film in einem Punkt aufzuwerten, benutzt man bei Tom Cat, vermutlich, eine eigene Schauspielerkartei. Die meisten Darsteller scheinen nämlich hausintern zu arbeiten und das sieht man ihnen an. Es schwankt von hölzern und untalentiert bis unmotiviert und Luft nach oben. Bei im großen und ganzen nicht die Rede wert.

Blickt man auf das Cover der deutschen DVD, prangt dort ein rotes Zeichen, welches uns sagt, der Film könnte so brutal sein, das man ihn Kinder nicht zugänglich machen kann. Zwei Klicks auf der Seite der FSK zeigen aber, dass der Film ab 12 freigegeben wurde. Dementsprechend harmlos fällt er auch aus. Absolut keine nennenswerte Effekte und auch die Handlungsorte scheinen sich auf 2 Räume beschränkt zu haben. Entweder hat man einfach die Möbel umgestellt oder mal die Wände mit dunklen Stoff abgehängt.

Was will man noch über diesen Schund schreiben? Langweilige Story, unmotivierte Darsteller, mangelhafte Umsetzung. Wenn das noch nicht reicht, erweitere ich noch um miese deutsche Synchronisation und der FSK Schummelei durch eine künstliche Hochstufung von einer FSK 12 durch einen Trailer. Ich bin ja eigentlich einer, der in jedem Film was positives sieht aber hier würde ich es nicht einmal mit einem Mikroskop schaffen...

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