Was hatten wir in letzter Zeit alles
für Haie im Film. Da gab es Sumpfhaie, Haie im Schnee, zweiköpfige
Haie, Welche die zum Teil Oktopus waren und wenn man es ganz
abgedreht haben wollte, konnte man sich den Sharknado ansehen. Da man
nun schon fast alles verhaifischt hat, versucht man dem Leben nach
dem Tod zu frönen. Zombie Shark wäre eigentlich mal was Feines.
Erstmal müssen wir uns aber mit dem Ghost Shark auseinandersetzen...
Um was geht es in dem Film? Um einen
Geisterhai! Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Aber für
Diejenigen, die etwas mehr wissen wollen: Ein Vater Tochter Gespann,
will den 30000 Dollar Fisch (eine Bernsteinmakrele) fangen. Kurz
bevor sie diese erwischen, schnappt sich ein Hai den Leckerbissen.
Blind vor Zorn richten sie den Hai mit Pistole, Armbrust und
Handgranate!?. Der Hai kann, bevor er stirbt, sich noch in eine
sagenumwobene Höhle verziehen. Man sagt ihr nach das sie Tote
wiedererwecken kann (als Geist). Und wie es das Schicksal oder der
Drehbuchschreiber es will, kehrt der Hai zurück und verspeist seine
Mörder und Kapitän „Knatterton“. Da an als Geisterhai scheinbar
über einen enormen Hunger verfügt, reicht ihm der Dreimannimbiss
nicht aus und er geht im Dörfchen auf Rachetour. Dabei ist es von
Vorteil, dass er jeden Tropfen Wasser nutzen kann um an einem Ort
aufzutauchen. Nun liegt es an Ava (die Tochter des Kapitäns), dem
Spuk ein Ende zu machen und den Hai in die ewigen Jagdgründe zu
schicken...
Tja, was soll ich nun sagen? Bei den
üblichen Verdächtigen vom SyFy Channel oder Asylum, bemängelt man
ja häufig die schlecht animierten Haie. Bei Ghost Shark macht man
sich erst gar nicht die Mühe einen realistischen Hai zu zaubern und
setzt auf was Durchsichtiges. Und genau das ist auch die Stärke des
Films. Der Hai taucht in den wahnwitzigsten Situationen auf und tötet
seine Gegner in doch recht amüsanter Art. Da verschwindet schonmal
eine Bikinischönheit im Eimer oder es wird Ein Anzugträger in zwei
Hälften zerrissen, nachdem er sich ein Glas Wasser gegönnt hat. Und
davon gibt es so einige Momente. Und auf dem Blick aufs Genre, sind
die Effekte durchaus brauchbar.
Die Darsteller und das Drehbuch
hingegen, sind der Schwachpunkt des Filmes. Teilweise kommen die
einen tierisch hölzern vor. Wenn man sich daran gewöhnt hat, kommt
das Drehbuch zum tragen, welches wohl nicht so recht gegen gelesen
wurde. Da geht Ava's schwester in die Wanne und wird vom Geisterhai
nach unten gerissen. Keine Ahnung wohin, scheinbar ist die Wanne 20
Meter tief. Möglicherweise scheint das Mädchen nicht zu munden und
der Hai lässt sie, fast unverletzt gehen. Sonst im Film, fallen die
Körperteile schon beim vorbeihuschen ab, als wären sie nur mit
Klettverschluss befestigt. Und wäre das noch nicht genug, scheint
das Mädel wo abgehärtet zu sein, das ihr das gar nichts ausmacht
und noch nichtmal ein Arzt braucht. Dabei ist sie nicht einmal eine
Hauptdarstellerin! Und davon gibt es so einiges im Film.
Am meisten auf dem Sack, geht einen
jedoch die miese deutsche Synchronisation. Da rollen einen sich nicht
nur die Zehennägel zurück sondern es ballt sich das Gesicht wie
eine Faust. Selten so eine unpassende Synchronisation gehört.
Auch wenn der Film einige Schwächen
hat, kann man sagen, das er unter dem Strich gesehen, funktioniert.
Er ist was er ist,ein Trashfilm. Als dieser macht er ungeheuren Spaß
und man kann ihn genießen. Für seine deutsche Synchronisation kann
er auch nichts, oder?
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