Mittwoch, 15. Januar 2014

Ghost Shark (2013)

Was hatten wir in letzter Zeit alles für Haie im Film. Da gab es Sumpfhaie, Haie im Schnee, zweiköpfige Haie, Welche die zum Teil Oktopus waren und wenn man es ganz abgedreht haben wollte, konnte man sich den Sharknado ansehen. Da man nun schon fast alles verhaifischt hat, versucht man dem Leben nach dem Tod zu frönen. Zombie Shark wäre eigentlich mal was Feines. Erstmal müssen wir uns aber mit dem Ghost Shark auseinandersetzen...


Um was geht es in dem Film? Um einen Geisterhai! Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Aber für Diejenigen, die etwas mehr wissen wollen: Ein Vater Tochter Gespann, will den 30000 Dollar Fisch (eine Bernsteinmakrele) fangen. Kurz bevor sie diese erwischen, schnappt sich ein Hai den Leckerbissen. Blind vor Zorn richten sie den Hai mit Pistole, Armbrust und Handgranate!?. Der Hai kann, bevor er stirbt, sich noch in eine sagenumwobene Höhle verziehen. Man sagt ihr nach das sie Tote wiedererwecken kann (als Geist). Und wie es das Schicksal oder der Drehbuchschreiber es will, kehrt der Hai zurück und verspeist seine Mörder und Kapitän „Knatterton“. Da an als Geisterhai scheinbar über einen enormen Hunger verfügt, reicht ihm der Dreimannimbiss nicht aus und er geht im Dörfchen auf Rachetour. Dabei ist es von Vorteil, dass er jeden Tropfen Wasser nutzen kann um an einem Ort aufzutauchen. Nun liegt es an Ava (die Tochter des Kapitäns), dem Spuk ein Ende zu machen und den Hai in die ewigen Jagdgründe zu schicken...

Tja, was soll ich nun sagen? Bei den üblichen Verdächtigen vom SyFy Channel oder Asylum, bemängelt man ja häufig die schlecht animierten Haie. Bei Ghost Shark macht man sich erst gar nicht die Mühe einen realistischen Hai zu zaubern und setzt auf was Durchsichtiges. Und genau das ist auch die Stärke des Films. Der Hai taucht in den wahnwitzigsten Situationen auf und tötet seine Gegner in doch recht amüsanter Art. Da verschwindet schonmal eine Bikinischönheit im Eimer oder es wird Ein Anzugträger in zwei Hälften zerrissen, nachdem er sich ein Glas Wasser gegönnt hat. Und davon gibt es so einige Momente. Und auf dem Blick aufs Genre, sind die Effekte durchaus brauchbar.

Die Darsteller und das Drehbuch hingegen, sind der Schwachpunkt des Filmes. Teilweise kommen die einen tierisch hölzern vor. Wenn man sich daran gewöhnt hat, kommt das Drehbuch zum tragen, welches wohl nicht so recht gegen gelesen wurde. Da geht Ava's schwester in die Wanne und wird vom Geisterhai nach unten gerissen. Keine Ahnung wohin, scheinbar ist die Wanne 20 Meter tief. Möglicherweise scheint das Mädchen nicht zu munden und der Hai lässt sie, fast unverletzt gehen. Sonst im Film, fallen die Körperteile schon beim vorbeihuschen ab, als wären sie nur mit Klettverschluss befestigt. Und wäre das noch nicht genug, scheint das Mädel wo abgehärtet zu sein, das ihr das gar nichts ausmacht und noch nichtmal ein Arzt braucht. Dabei ist sie nicht einmal eine Hauptdarstellerin! Und davon gibt es so einiges im Film.

Am meisten auf dem Sack, geht einen jedoch die miese deutsche Synchronisation. Da rollen einen sich nicht nur die Zehennägel zurück sondern es ballt sich das Gesicht wie eine Faust. Selten so eine unpassende Synchronisation gehört.

Auch wenn der Film einige Schwächen hat, kann man sagen, das er unter dem Strich gesehen, funktioniert. Er ist was er ist,ein Trashfilm. Als dieser macht er ungeheuren Spaß und man kann ihn genießen. Für seine deutsche Synchronisation kann er auch nichts, oder?

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