Sonntag, 29. Juni 2014

Karate Tiger 4 - Best of the Best (1989)

Die Taekwondo-Meisterschaften stehen an. Die USA wird gegen die stärkste Mannschaft der Welt, die aus Südkorea, antreten. Dazu werden die besten Kämpfer des Landes gesucht. Mit Alex Grady, Tommy Lee, Travis Brickley, Virgil Keller und Sonny sind diese schnell gefunden. Nun kann das dreimonatige Training beginnen um gegen die überstarken Koreaner bestehen zu können...

Die Geschichte der Karate Tiger Reihe, ist eine Geschichte voller Missverständnisse oder auch nicht. Wenn man sich einmal die Karate Tiger Reihe so anschaut, die es so nur in Deutschland gibt, könnte man schon Kopfschmerzen bekommen. Nicht nur das die Filme nichts miteinander zu tun haben, so sind einige davon in eigene Filmreihen integriert. So ist Karate Tiger 4 im Original, der Start der Best of the Best Reihe von (mit) Phillip Rhee.

Das mit der Best of the Best Reihe ist in Deutschland sowieso eher ärgerlich. Will man diese in Deutschland ungekürzt und legal besitzen, muss man zu VHS oder Laser Disc greifen.

Aber nun zum Film selber. Dieser basiert auf einer Idee von Phillip Rhee. Ob die Idee, die noch 3 Fortsetzungen nach sich zog, gut war, werden wir sehen.
In den USA soll der Film an den Kinokassen mächtig geflopt sein und auch die meisten amerikanischen Kritiker waren sich einig, das der Film Murks ist.
Als ich den Film, das letzte mal gesehen habe, fand ich ihn recht gut. Jetzt, ein paar Jahre später und mit etlichen Filmen dieser Art mehr auf den Buckel sehe ich das ein wenig anders. Der Film an sich läuft nach Schema F ab (Für was steht eigentlich dieses F? Bei Pornos könnte ich da schon ne Parallele finden). Man sucht passende Kämpfer, was ziemlich schnell abgehakt wird. Dann wird, gut ein dreiviertel Film trainiert. Ein obligatorischer Barfight darf natürlich nicht fehlen. Das letzte Viertel des Films ist dann das Turnier. Die größte Schwäche des Films ist das Drehbuch. Irgendwie schien da noch nicht alles klar zu sein. Da gibt es sinnlose Dialoge, sinnlose Szenen und auch sinnlose Darsteller, wo man sich fragt, warum man die im Film braucht. Zum Beispiel wäre da Wade, die die Kämpfer mit ihren spirituellen Müll voll labert.
Außerdem kommt mir der Film recht rassistisch rüber, irgendwie wird hier ständig gegen Asiaten hetzt auch ist das Ende sehr patriotisch geraten. (Achtung jetzt könnte gespoilert werden). Die Amerikaner verlieren zwar das Turnier, sind aber die moralischen Sieger und werden gefeiert und selbst die ach so bösen Koreaner entschuldigen sich reumütig. Apropos Turnier. Es handelt sich hier um eine Weltmeisterschaft, die nur aus 2 teilnehmenden Nationen besteht? Und wer lässt einen 5? (er ist fast 6) 5 Tage nach dem er im Koma lag zu so einen Turnier einfliegen um zu sehen wie sein Vater verprügelt wird. Naja, drauf geschissen. Schieben wir es aufs Drehbuch.

Highlight des Filmes ist sicherlich Eric Roberts (großer Bruder von Julia), der hier versucht zu schauspielern, was ihn aber nicht so recht gelingen mag. Irgendwie endet dies immer in irgendwelchen entgleisten Gesichtszügen, die in jedem Grimassenwettbewerb, einen der vorderen Plätze belegen könnte. Die beste Figur macht da immer noch, Erics Endachtziger Vokuhila-Gedächtnis-Matte.

Alles in allen ein Film der nicht wirklich was zu bieten hat, außer einem fetzigen 80er Soundtrack und Eric Roberts beim Grimassen schneiden...

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