Schwarze Ninjas greifen an. Sie wollen
Miamis Drogenhandel übernehmen. Zusammen mit bodybuildenen Rockern
machen sie die Straßen Miami unsicher.
Die Band Dragon Sound hat einen Deal
mit dem Park Avenue Club gemacht. So, dass sie dort ihre Gigs spielen
können. Wie das Leben so spielt, ist die gefeuerte Band gar nicht
amüsiert und sucht Hilfe bei der Gang von Jim. Jim hat sowieso noch
mit Dragon Sound ein Hühnchen zu Rupfen, denn seine Schwester ist
dort Sängerin und Freundin eines Banditglieds. Als Band, Rocker und
Ninjas aufeinander treffen, eskaliert die Situation.....
Wer dachte, bei den Produktionen von
Lai und Tang ist es schwer einen roten Faden zu finden, wieso es
eigentlich im Film Ninjas bedarf, hat diese US Produktion noch nicht
gesehen. Eigentlich hätte es keine Ninjas gebraucht im Film. Aber
seien wir doch mal ehrlich, Ninjas machen einfach jeden besser. Und
wenn man die ersten Minuten sieht, wie die Ninjas den Drogendeal
platzen lassen, denkt man sich, wow, wenn die das auf dem Level bis
zum Ende durchziehen, Respekt. Die schwarz gekleideten Recken sind in
ihrem Handeln nicht zimperlich und schlagen auch mal einen Arm ab.
Jedoch schwenkt der Film dann eher ins Belanglose ab. Von Ninjas weit
und breit keine Spur mehr und man beschäftigt sich mit der Taekwondo
Band Dragon Sound die Probleme mit der vorigen Band des Clubs haben.
Jaja, in den guten 80ern hat es in Miami schon gereicht wenn man
seinen Job verliert um in Mord und Totschlag zu münden. Da man keine
Chance gegen die Band hat, fragt man einfach mal bei der örtlich
ansässigen Gang nach, die scheinbar ein Gym besitzen und mächtig
pumpen wenn die Kamera da ist, ansonsten aber aussehen wie halbe und
auch viertle Hemden. Auch diese Hundertschaft hat gegen die 5
Jugendlichen keine Chance so das die Ninjas wieder ins Spiel kommen.
Keine Ahnung was sich hier der
Drehbuchautor gedacht hat, Logik sucht man vergebens. Man versucht
lediglich dutzende Kampfszenen aneinander zu reihen. Unterbrochen mit
ausschweifenden Gesangseinlagen der Band.
Die Darsteller scheinen zum damaligen
Zeitpunkt (und wahrscheinlich auch noch heute) vollkommende Amateure
gewesen zu sein. Erkennbar an den eigenartigen Gesichtsverrenkungen
während ihres, nennen wir es mal, Schauspiels. Man könnte denken,
dass sie ihre Gesichtszüge noch nicht im Griff haben.
Alles in allen, haben wir hier einen
Film, der nicht durch ein ausgeklügeltes Drehbuch glänzt, sondern
durch seine Unbekümmertheit und einen tollen 80er Jahre Soundtrack
Spaß macht. De Ninjaszenen sind denen von Produktionen von IFD und
Filmark weit überlegen und kommen mit der Härte rüber, die man
sonst aus Hongkong gewöhnt ist aber von Joseph Lai und Tomas Tang
nicht serviert bekommen.
Das erste Mal habe ich den Film im Pay
TV unter den Namen „Schwarze Ninjas greifen an“ in einer
gekürzten Fassung gesehen. Dort fehlen aber genau die Schauwerte,
die den Film vom üblichen Schnippsel-Lai-Tang-Brei abheben. Dann
wollte ich mir die deutsche VHS kaufen mit dem Namen „American
Streetfighter“. Nach ein paar Recherchen bin ich jedoch auf die Seite des Films gestoßen, wo man sich nicht nur den Film auf VHS,
DVD oder Blu Ray bestellen kann sonder auch als VOD. Für 6 Dollar
(€4,71) bekommt man nicht nur den Film in 720p zum streamen und
downloaden (so oft man will und ohne Kopierschutz) sondern auch
gleich den Soundtrack, der 7 Tracks umfasst, gleich mit dazu. Wenn
das mal kein gutes Angebot ist, dann weiß ich auch nicht.
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