Sonntag, 21. September 2014

American Streetfighter (1987)

Schwarze Ninjas greifen an. Sie wollen Miamis Drogenhandel übernehmen. Zusammen mit bodybuildenen Rockern machen sie die Straßen Miami unsicher.
Die Band Dragon Sound hat einen Deal mit dem Park Avenue Club gemacht. So, dass sie dort ihre Gigs spielen können. Wie das Leben so spielt, ist die gefeuerte Band gar nicht amüsiert und sucht Hilfe bei der Gang von Jim. Jim hat sowieso noch mit Dragon Sound ein Hühnchen zu Rupfen, denn seine Schwester ist dort Sängerin und Freundin eines Banditglieds. Als Band, Rocker und Ninjas aufeinander treffen, eskaliert die Situation.....


Wer dachte, bei den Produktionen von Lai und Tang ist es schwer einen roten Faden zu finden, wieso es eigentlich im Film Ninjas bedarf, hat diese US Produktion noch nicht gesehen. Eigentlich hätte es keine Ninjas gebraucht im Film. Aber seien wir doch mal ehrlich, Ninjas machen einfach jeden besser. Und wenn man die ersten Minuten sieht, wie die Ninjas den Drogendeal platzen lassen, denkt man sich, wow, wenn die das auf dem Level bis zum Ende durchziehen, Respekt. Die schwarz gekleideten Recken sind in ihrem Handeln nicht zimperlich und schlagen auch mal einen Arm ab. Jedoch schwenkt der Film dann eher ins Belanglose ab. Von Ninjas weit und breit keine Spur mehr und man beschäftigt sich mit der Taekwondo Band Dragon Sound die Probleme mit der vorigen Band des Clubs haben. Jaja, in den guten 80ern hat es in Miami schon gereicht wenn man seinen Job verliert um in Mord und Totschlag zu münden. Da man keine Chance gegen die Band hat, fragt man einfach mal bei der örtlich ansässigen Gang nach, die scheinbar ein Gym besitzen und mächtig pumpen wenn die Kamera da ist, ansonsten aber aussehen wie halbe und auch viertle Hemden. Auch diese Hundertschaft hat gegen die 5 Jugendlichen keine Chance so das die Ninjas wieder ins Spiel kommen.
Keine Ahnung was sich hier der Drehbuchautor gedacht hat, Logik sucht man vergebens. Man versucht lediglich dutzende Kampfszenen aneinander zu reihen. Unterbrochen mit ausschweifenden Gesangseinlagen der Band.
Die Darsteller scheinen zum damaligen Zeitpunkt (und wahrscheinlich auch noch heute) vollkommende Amateure gewesen zu sein. Erkennbar an den eigenartigen Gesichtsverrenkungen während ihres, nennen wir es mal, Schauspiels. Man könnte denken, dass sie ihre Gesichtszüge noch nicht im Griff haben.
Alles in allen, haben wir hier einen Film, der nicht durch ein ausgeklügeltes Drehbuch glänzt, sondern durch seine Unbekümmertheit und einen tollen 80er Jahre Soundtrack Spaß macht. De Ninjaszenen sind denen von Produktionen von IFD und Filmark weit überlegen und kommen mit der Härte rüber, die man sonst aus Hongkong gewöhnt ist aber von Joseph Lai und Tomas Tang nicht serviert bekommen.

Das erste Mal habe ich den Film im Pay TV unter den Namen „Schwarze Ninjas greifen an“ in einer gekürzten Fassung gesehen. Dort fehlen aber genau die Schauwerte, die den Film vom üblichen Schnippsel-Lai-Tang-Brei abheben. Dann wollte ich mir die deutsche VHS kaufen mit dem Namen „American Streetfighter“. Nach ein paar Recherchen bin ich jedoch auf die Seite des Films gestoßen, wo man sich nicht nur den Film auf VHS, DVD oder Blu Ray bestellen kann sonder auch als VOD. Für 6 Dollar (€4,71) bekommt man nicht nur den Film in 720p zum streamen und downloaden (so oft man will und ohne Kopierschutz) sondern auch gleich den Soundtrack, der 7 Tracks umfasst, gleich mit dazu. Wenn das mal kein gutes Angebot ist, dann weiß ich auch nicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen