Samstag, 1. Februar 2014

Spider-Man 01 (2013, Panini Comics)

Held oder Gefahr?

Otto Octavius, der mittlerweile Spider-Man besiegt hat und in dessen Körper steckt, Muss nun auch dessen Aufgaben erledigen. Dazu gehört auch, das bekämpfen von Bösewichten. Da wären zum Beispiel die Sinestren Sechs, die gerade ein Labor ausrauben. Spidey kann zwar eingreifen, jedoch schafft es ein Großteil zu flüchten. Spidey wäre aber nicht Otto, wenn er nicht noch ein Ass im Ärmel hätte und den Fieslingen einen Spinnensender unterschieben konnte. Nun kann er in Seelenruhen, diese abhören und seinen nächsten Schlag planen. Und der wird nicht so glimpflich für die Sinestren Sechs ablaufen...

Das Parker Prinzip

Der zweite Tag. Spidey erntet die Lorbeeren für seinen letzten erfolgreichen Schlag gegen das Böse. Auch der Bürgermeister springt auf den Zug auf und reicht ihm die Hand. Das Leben könnte so schön sein. Aber irgendwas fehlt da noch. Peter will das Herz seiner ewigen Liebe erobern, Mary Jane. Doch Diese, geht auf sein Umwerben nicht ein. Was kann der fehlende Faktor sein?

Was war das für ein Aufschrei unter den Fans, als man erfuhr das Peter Parker sterben würde und der gute alte Doc Ock seinen Körper übernehmen würde. Ja, ich war auch nicht gerade davon begeistert, dass mein Lieblings Marvelheld solch eine Veränderung durchmachen muss. Hatte man doch schon einmal mit „Ein neuer Tag“ grundlegend in den Storybogen eingegriffen.
Andererseits ist es eine interessante Perspektive zu sehen, was Otto im Gegensatz zu Peter anders machen würde. Peter stand ja immer sein Gewissen im Weg um den Verbrechern den Gar aus zu machen. Beim Doc hingegen, sein riesiges Ego, um wirklich mal erfolgreich zu sein. Dies merkt man auch dem Superior Spider-Man an. Dieser führt sich jedem überlegen und lässt es auch seinen Gegnern und auch seinen Kollegen spüren.

Aber nun zum Heft. In den letzten Heften der „Amazing“ Reihe habe ich ja immer bemängelt, dass Dan Slott immer langweiligere Storys schreibt und gehofft das im Zuge von „Marvel Now“ Das Kreativteam gewechselt wird. Wie wir hier sehen, ist Dan Slott immer noch am Ruder. Vielleicht gab es auch in über 700 Amazing Spider-Man Heften auch einfach nichts mehr zu erzählen und er läuft nun wieder zu Hochtouren auf. Naja, so richtig gefallen mag mir das hier noch nicht. Diese hier zusammengewürfelten sinestren Sechs, ist ohne den Mastermind nur ein Hühnerhaufen. Den hätte Spidey zur damaligen Zeit um einiges schneller weggeboxt. Andererseits gefällt mir die Art, wie Otto an die Sache rangeht. Und sich dabei auch fragt wieso er sich das alles antut. Der Ansatz ist gut aber Storytechnisch noch nicht das was ich möchte. Das 2. Heft kommt eigentlich auch nur, wie ein Lückenfüller daher, irgendwie muss man ja auch 2 Hefte im Monat hinbekommen. Wir dürfen dabei zuschauen wie Peter versucht Mary Jane rumzukriegen, um dann zu merken, das sie nur unnötig in Gefahr wäre, wenn sie ein Paar würden. Das hatten wir doch alles schon einmal. Zusätzlich kommentiert, der richtige Peter Parker alles, als Geist bzw. Seele. Könnte man als nervig einstufen. Die einzige Daseinsberechtigung für die Story ist der Aufbau für den kommenden Gegner...

Zeichner des Heftes ist Ryan Stegman, der seine Sache solide macht. Highlight für mich war im 2. Heft, die Seite wo Otto im Gedächtnis von Peter rumkramt und es Szenen von ihm (Otto) und Mary Jane gibt. Auch die berühmte Kopüberszene, wo sich Spider-Man und MJ küssen. Fraglich ist da nur wieso man das ausgerechnet auf einer dreiviertel Seite bringt und nicht gleich in einer Splashpage verarbeitet. Wenn nicht das, was dann?

Fazit: Alles in allen ein Heft mit interessanten Ansätzen und einem soliden Artwork, welches aber noch viel Luft nach oben hat...

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